»Artist in Lab 2019«

Ausgewählte Projekte »Artist in Lab 2019«

Bereits im ersten Jahr des Programms »Artist/Designer in Lab - Dualität« wurde die Ausschreibung äußerst positiv aufgenommen. Mit einem Rücklauf von 50 Einreichungen und internationaler Beteiligung lagen der Jury vielfältige Projektvorschläge zur Prüfung vor. Die Wahl fiel letztlich auf die Projekte »The Primordial Cities Initiative« des Künstlers Jonathon Keats sowie »Künstlerisches Lichtfeld« des Künstler- und Designerduos Charlotte Dachroth und Ole Jeschonnek:

Charlotte Dachroth & Ole Jeschonnek »Künstlerisches Lichtfeld«

Als ausgewähltes Projekt ging unter anderem »Künstlerisches Lichtfeld« des Kunst- und Design-Duos Charlotte Dachroth und Ole Jeschonnek hervor. Neben der physikalischen Erscheinung von Licht wird insbesondere die Wahrnehmung voluminöser Lichtfelder auf die menschliche Wahrnehmung untersucht. Das Duo nutzt dazu LED und einen raffinierten optischen Aufbau, um den Eindruck eines dreidimensionalen, im Raum schwebenden Lichtvolumens zu erzeugen. Die Designresidenz wurde mit den Forschenden des Fraunhofer-Instituts für angewandte Optik und Feinmechanik IOF Jena umgesetzt.

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Jonathon Keats »The Primordial Cities Initiative«

Als einer der erfolgreichen Teilnehmer des Calls setzte der US-amerikanische Konzeptkünstler Jonathon Keats sein Projekt »The Primordial Cities Initiative« in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP um. Orientiert am Konzept der Paläobiomimikry – der Biomimesis urzeitlicher Lebensformen – entwickelt Keats ultra-resiliente Formen von Architektur und Infrastruktur. Die architektonische Vision des Projekts soll dazu anregen, über mögliche Zukunftsszenarien nachzudenken und gleichzeitig eine Kultur der phantasievollen Planung fördern:

Stromatolites were the first communities on our planet, proto-cities inhabited by primitive microbes. The complex structures of these ecosystems allowed constituent species to endure and alter the hostile conditions of early Earth. As environmental conditions grow increasingly inhospitable in the Anthropocene, humans and other modern species can collectively benefit from structural, organizational, and metabolic innovations of these common ancestors, ranging from homeostasis to dynamic self-organization. Using the conceptual framework of paleobiomimicry – biomimesis of primordial life forms – Jonathon Keats will work with the Institute for Building Physics to develop new ultra-resilient forms of architecture and infrastructure inspired by prehistoric stromatolites and their present-day microbialite equivalents. At STATE Studio, these will be instantiated in architectural models and drawings.

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Zu den Ausstellungen

Rückblick: Vernissage »The Primordial Cities Initiative« am 12. Dezember 2019

Rückblick: Vernissage »Lichtfelder« am 01. November 2019 und Ideenwerkstatt »Artist/Designer in Lab« am 31. Oktober 2019