Förderperiode 2020-2021
Projekt »BRAINPALACE – Macht der Gedanken«
Welche neuen Impulse lassen sich im Zusammenspiel von Kunst und Wissenschaft erdenken, um Empathie, den sozialen Zusammenhalt und das Miteinander zu befördern?
Das künstlerische Forschungsprojekt BRAINPALACE nimmt sich dieser Frage an. Im Projekt soll erprobt werden, welche Möglichkeiten und Potenziale künstlerische Interventionen in Kombination mit Erkenntnissen und Methoden der Neurowissenschaften bieten. Durch neuartige mobile Messmethoden der Neurowissenschaften, das sog. Hyperscanning, ist es erstmals möglich, Erkenntnisse und Einblicke zu gewinnen, was in den Gehirnen der Menschen passiert, die miteinander in Interaktion stehen. Dabei lassen sich Angleichungseffekte (Synchronisation) in den Hirnaktivitäten der Interaktionspartner messen. Dies eröffnet völlig neue Perspektiven für die Arbeitsforschung – aber auch für die Kunst.
Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Fraunhofer IAO und dem Fraunhofer ITWM, der Künstlerin Tatjana Busch, der Medienkünstler ATELIER E und dem STATE Studio. Mit Unterstützung der Humboldt Universität zu Berlin (Berlin School of Mind and Brain) und unter der Leitung von Dorothée Höfter, Marktkommunikation der Fraunhofer-Gesellschaft.
Projektleitung Forschungsauftrag: Fraunhofer IAO, Stuttgart
Dr. Mathias Vukelic, Tel.: +49 711 970-5183, E-Mail senden
Projekt »Erzeugung immersiver, künstlerisch anmutender Lichtfelder unter Nutzung gechirpter Mikrooptik-Arrays«
Die Projektidee basiert auf den sehr guten Resultaten des erfolgreich abgeschlossenen Projekts „Deterministische künstlerische Lichtfelder“. Erstmalig konnte mittels Mikrooptik-Technologie erzeugtes ‚Schwebendes Licht’ sowohl vor Kunstexperten als auch vor der Automobilindustrie demonstriert werden. Die Ergebnisse zeigen das große Potential der Zusammenarbeit von Fraunhofer IOF und dem Künstler- und Designerduo Dachroth+Jeschonnek. Die Ausweitung der künstlerischen Möglichkeiten durch die qualitative Weiterentwicklung der Optiktechnologie für die Lichtfeldprojektion ist nun möglich. Eine erweiterte Lichtfeldtechnologie ermöglicht es Dachroth+Jeschonnek neue künstlerische Positionen zu entwickeln, die zu Objekten mit ‚immersiver’ Wirkung führen.
Projektleitung: Fraunhofer IOF, Jena
Dr. Peter Schreiber, Tel.: +49 3641 807-430, E-Mail senden
Projekt »Fraunhofer-Arbeitswelten – Architektur im Forschungskontext«
Das äußere Erscheinungsbild der Fraunhofer-Gesellschaft wird nicht allein durch das institutsübergreifende Corporate Design und die anspruchsvolle Produkt- und Kommunikationsgestaltung der bei Fraunhofer entwickelten Technologien geprägt. Das Leben und Arbeiten bei Fraunhofer und die Kooperation mit Forschungspartnern und Kunden werden durch die Architektur der Instituts- und Verwaltungsgebäude, Technika bis hin zu kompletten Forschungsfabriken maßgeblich geprägt. ln diesem Kontext sollen Fraunhofer-Bauten erfasst und beschrieben werden. Innerhalb einer wissenschaftlichen Begleitforschung durch die Fakultät Design der Hochschule Coburg sind zum einen Analysen zur Wirkung von Architektur hinsichtlich der Wahrnehmung durch den Menschen vorgesehen. Zum anderen geht es darum, Stilmittel zu finden, die die Einzigartigkeit von Fraunhofer als europäische Forschungseinrichtung mit innovativem Charakter hervorheben und einen Wiedererkennungseffekt bei Kunden und Partnern hervorrufen.
Projektleitung: Fraunhofer IVI, Dresden
Prof. Dr.-lng. Matthias Klingner, Tel.: +49 351 4640-640, E-Mail senden