»DesignLab« - turn research into innovation by design (HPCi & LIsec)
Fraunhofer IVI | IWS | IWU: Prof. Dr.-Ing. Jens Krzywinski, Christian Hermeling
Kooperation: TU Dresden
Designmethoden sind in der industriellen Praxis längst zu einem integralen Bestandteil einer nutzungsorientierten Entwicklung von Produkt-Service-Systemen geworden. Auch in wissenschaftlichen Forschungsprojekten können menschzentrierte Designansätze wie Katalysatoren wirken und die Entwicklung zukünftiger kommerzieller Anwendungen erleichtern. Designorientierte Innovationsprozesse fügen den heute häufig noch vorrangig technologiegetriebenen Forschungsabläufen nutzungszentrierte Perspektiven als einen entscheidenden Faktor für Akzeptanz und Markterfolg hinzu. Das DesignLab for Applied Research steht allen Fraunhofer-Instituten zur Verfügung.
→ Produktdesign schafft Mehrwerte
Fraunhofer IWS: Markus Forytta, Tobias Naumann, Thomas Theling
Kooperation: TU Dresden
Ein professionelles Design ist ein Instrument, das den technologischen Kern einer Entwicklung um wichtige Nebenaspekte erweitert und zu einer ganzheitlichen Lösung vervollständigt, die Kund*innen und Nutzende überzeugt. Es kann den Transfer von Forschungsprojekten in die wirtschaftliche Anwendung unterstützen. Ein Beispiel hierfür ist das Analyse-Gerät »LIsec«, mit dem sich der Pulverfluss bei Additiven Fertigungsverfahren kontrollieren lässt. Das Kürzel steht für »Light Section« (deutsch: Lichtschnitt) und verrät bereits das Prinzip: Ein Messlaser durchleuchtet den Pulverstrom nach Austritt aus der Düse. Im rechten Winkel dazu ist eine Kamera montiert, die Lichtschnitte durch das Pulver aufnimmt und an eine Analyse-Software weiterleitet.
Ein weiteres Beispiel, welches auch auf der mcbw Ausstellung präsentiert wurde, ist die HeatPressCool integrative Technologie (HPCi®). Vom Fraunhofer IWS, zusammen mit dem DesignLab entwickelt, ermöglicht es das prozesssichere Fügen verschiedener Materialspezies ohne den Einsatz von Zusatzstoffen wie Klebstoff, Schrauben oder Nieten und bei Fügezeiten innerhalb weniger Sekunden.
→ »Designed for TRL« (D4TRL)
Fraunhofer IWS: Markus Forytta, Tobias Naumann, Thomas Theling, Christian Hermeling
Das Projekt »Designed for TRL« (D4TRL) integriert Methoden des Industriedesigns und der interdisziplinären Produktentwicklung in Fraunhofer-Projekte. Ziel ist das frühzeitige Einbinden von Kund*innen- und Marktanforderungen sowie eine Steigerung der Technologiereife. In diesem Zuge wurde ein Prozessmodell designt, das die technologische Entwicklung um eine nutzungsorientierte Gestaltung, ein frühzeitiges Prototyping, sowie aussagekräftige Visualisierungen ergänzt. Erprobt wurde der D4TRL-Prozess anhand von sechs tatsächlichen Entwicklungen unterschiedlicher Fraunhofer-Institute.