Fraunhofer IGP
Kooperation: Universität Rostock | Künstlerin Jenny Brockmann
Gemeinsam mit der Künstlerin Jenny Brockmann und der Universität Rostock bringt das Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP in Rostock ein Kunstprojekt unter dem Titel »Prototyp BALANCE« auf den Weg. »Seat#12« ist eine kinetische Skulptur mit Sitzgelegenheiten für zwölf Personen. Die Skulptur bezieht sich damit formal auf eine runde Konferenztischanordnung und lädt dazu ein, miteinander Balance zu erproben. Mit seiner schwungartigen Funktion schafft »Seat#12« eine ungewöhnliche Situation: Jede noch so kleine Bewegung eines Sitzenden wirkt sich direkt auf die Sitzposition aller anderen elf Sitzenden aus. In den kommenden Monaten wird ein Forschungsteam des Fraunhofer IGP gemeinsam mit Jenny Brockmann die Adaption des »Seat#12« vornehmen. Hierbei kommen neue Materialien und Verfahren zum Einsatz. Einen festen Platz wird das diskursive Kunstwerk »Seat#12« schließlich vor dem Fraunhofer IGP in der Rostocker Südstadt finden.
Fraunhofer IVI | Fraunhofer IKTS: Ernst-Eckart-Schulze, Martin Kunath
Kooperation: TU Dresden, Brandenburgische TU
Das schwimmende autartec®-Haus symbolisiert eine freiheitliche und autarke Wohnkultur für drei zusammenhängende Medien- bzw. Energiebereiche: elektrische Energie, thermische Energie und wassertechnische Aufbereitung. Architektonisch spiegeln sich die jeweiligen Autarkiebereiche am Gebäude in unterschiedlichen und sich durchdringenden Kuben wider. Das skulpturale Erscheinungsbild des Baukörpers ist topologisch in Flächen gegliedert, die für den spezifischen Energieertrag jeweils optimal ausgerichtet sind. Nach einer 5-jährigen Entwicklungszeit wurde das autartec®-Haus im Frühjahr 2019 feierlich eingeweiht. Das schwimmende Gebäude bietet gute Chancen, als Kristallisationskeim für weitere Aktivitäten zu neuen Lebensformen auf dem Wasser und dem Land zu fungieren. Mit dem Standort am Bergheider See in der Lausitz trägt das Konzept zudem zur zukunftsorientierten Neugestaltung ehemaliger Bergbaulandschaften bei.
Fraunhofer WKI: Christoph Pöhler
Kooperation: Designstudio »morgen.«
Mit dem Projekt »Grünes Wasser« tauchen schwimmende Utopien für eine natürliche, nachhaltige und lebenswerte Stadt der Zukunft, in den ehemaligen Lebensadern der Freien und Hansestadt Hamburg, auf. Eine Interpretation der Wasserkunst mit den Techniken des 21. Jahrhunderts. Mit den fünf schwimmenden Inseln aus Myzel-Materialien knüpft »Grünes Wasser« an die reichhaltige Hamburger Geschichte der Kunst im öffentlichen Raum an – und erweitert sie um ökologisches Design, welches ohne den Einsatz von erdölbasierten Stoffen funktioniert. Wo Balkenhols Bojenmänner seit Jahrzehnten weder altern noch schrumpfen, schaffen das Fraunhofer-Institut für Holzforschung und »morgen.« eine wachsende, sich im Laufe der Jahreszeiten verändernde, lebendige Plastik im Freien.
Fraunhofer IAO: Sebastian Stegmüller
Kooperation: Designduo Yvonne Riester & Janis Ufheil
Das Projekt beschäftigt sich damit, wie proaktiv eine personalisierte und vertrauensbildende Beziehung zwischen Mensch und Maschine geschaffen und stimuliert werden kann. Dabei soll sich die Flugtaxi-Kabine auf persönliche Bedürfnisse der Passagiere, sowie auf verschiedene Anwendungsfälle und Szenarien, beispielsweise auf wechselnde Gruppengrößen, flexibel und automatisiert anpassen können. Der Lösungsansatz liegt gleichermaßen bei der adaptiven Anpassung der Formgebung, aber auch auf der Materialität, mit welcher der Innenraum ausgekleidet sein wird.
Fraunhofer IZM: Malte von Krshiwoblozki, Sigrid Rotzler, Meinhard Richter
Kooperation: weißensee kunsthochschule berlin (Essi-Johanna Glomb)
»E:Space« ist ein vom Fraunhofer-Netzwerk »Wissenschaft, Kunst und Design« gefördertes Kollaborationsprojekt des Fraunhofer IZM und der weißensee kunsthochschule berlin. Aufbauend auf dem Textile Prototytping Lab (TPL) vereint »E:Space« Expertise in Mikroelektronik und Textilintegration mit Designforschung und Textilkompetenz zu innovativen E-Textile Lösungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Schnittstelle, an der Gestaltung und Forschung aufeinandertreffen und neue Synergien entstehen.
Fraunhofer IVI | IWS | IWU: Prof. Dr.-Ing. Jens Krzywinski, Christian Hermeling
Kooperation: TU Dresden
Im Rahmen der Konferenz konnte über den erfolgreichen Start des zukünftig am Fraunhofer IVI beheimateten »DesignLab«, einer Initiative der Fraunhofer-Institute IWU, IWS und IVI sowie der Technischen Universität Dresden, informiert werden. Designmethoden sind in der industriellen Praxis längst zu einem integralen Bestandteil einer nutzungsorientierten Entwicklung von Produkt-Service-Systemen geworden. Auch in wissenschaftlichen Forschungsprojekten können menschzentrierte Designansätze wie Katalysatoren wirken und die Entwicklung zukünftiger kommerzieller Anwendungen erleichtern. Designorientierte Innovationsprozesse fügen den heute häufig noch vorrangig technologiegetriebenen Forschungsabläufen nutzungszentrierte Perspektiven als einen entscheidenden Faktor für Akzeptanz und Markterfolg hinzu. Das DesignLab for Applied Research ist ein Novum, das ab sofort allen Fraunhofer-Instituten zur Verfügung steht.
Fraunhofer IWS: Markus Forytta, Tobias Naumann, Thomas Theling
Kooperation: TU Dresden
Produktdesign ist längst in allen wichtigen Industriefeldern etabliert. Ob es sich um Produktionsanlagen, Traktoren oder Medizintechnik handelt – das Design trägt essenziell zum Erfolg von Produkt und Marke bei. Vermehrt rückt das Nutzungserleben (»User Experience«), die Eindrücke und Emotionen eines Nutzenden bei der Interaktion mit einem Produkt, in den Vordergrund. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS bindet die Kompetenz des Designs verstärkt in seine Entwicklungen ein, um den gestiegenen Erwartungen von Projektpartner*innen und Anwendenden gerecht zu werden. In diesem Kontext ist auch das Messsystem »LIsec« entstanden. Das Kürzel steht für »Light Section« (deutsch: Lichtschnitt).
Fraunhofer IWS: Markus Forytta, Tobias Naumann, Thomas Theling, Christian Hermeling
Das Projekt »Designed for TRL« (D4TRL) integriert Methoden des Industrie-designs und der interdisziplinären Produktentwicklung in Fraunhofer-Projekte. Ziel ist das frühzeitige Einbinden von Kund*innen- und Marktanforderungen sowie eine Steigerung der Technologiereife. In diesem Zuge wurde ein Prozessmodell designt, das die technologische Entwicklung um eine nutzerorientierte Gestaltung, ein frühzeitiges Prototyping, sowie aussagekräftige Visualisierungen ergänzt. Erprobt wurde der D4TRL-Prozess anhand von sechs tatsächlichen Entwicklungen unterschiedlicher Fraunhofer-Institute.
Fraunhofer ISI: Katharina Schiller,
Kooperation: Künstlerin Ingrid Cuestas Sguerra
Wie sieht eine wirklich nachhaltige Zukunft aus? Auf welchen verschiedenen Wegen kommen wir dorthin? Unter dem Motto »Visionen der Transformationen zur Nachhaltigkeit« wurden Kunstschaffende im Rahmen der vom Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung und dem Kulturamt 2021 initiierten Ausschreibung weltweit eingeladen diese Fragen zu reflektieren und multimedial darzustellen. Das Projekt fördert auf besondere Weise den interdisziplinären Dialog von Kunst und Wissenschaft und trägt dazu bei, Ideen für Veränderungen und mögliche Zukunftsszenarien für eine nachhaltige Gesellschaft zu entwickeln und weit über den wissenschaftlichen Tellerrand hinaus zu stimulieren. Das digitale VR-Kunstwerk »Earth We Are and Shall Return« beschäftigt sich mit der Bedeutung von Ernährungssouveränität für eine gesunde Gesellschaft, die im Einklang mit der Natur lebt und reflektiert kritisch den ungezügelten Ressourcenverbrauch und Plastikkonsum, unseren ökologischen Fußabdruck und die Auswirkungen auf die Erhaltung des Lebens auf unserem Planeten.
Fraunhofer IVI | Fraunhofer IWU
Kooperation: TU Dresden (Prof. Dr. Thomas Herlitzius, Marek Holováč, Felix Schmitt)
Das Projekt Feldschwarm® ist motiviert durch eine aktive Reduktion der Größe landwirtschaftlicher Maschinen und stellt sich so aktiv dem Trend der Effizienzsteigerung durch Vergrößerung entgegen. Durch die Verringerung von Größe und Masse wird der stetigen Verdichtung und damit verbunden einer langfristigen Übersäuerung der Böden direkt entgegengewirkt. Auf diese Weise kann eine nachhaltigere Bodenfruchtbarkeit garantiert werden.
Fraunhofer ENAS | Fraunhofer IKTS
Kooperation: Studierende in Design-Studiengängen (Linda Kettler, Christina Weber, Eva Neu, Anselm Wohlfahrt, Julia Wecker)
Jährlich lädt das Fraunhofer-Netzwerk »Wissenschaft, Kunst und Design« zu einem einwöchigen Summercamp ein. Unter dem Thema »Design & Forschung vs. Pandemien« entwickelten zwölf Studierende und sechs Fraunhofer-Forschende innovative Ideen und Prototypen. Den ersten Platz erreichte ein Team für die Gestaltung eines Kleidungsstücks mit eingebauter Sensorik. Das Wickel-Shirt vereint intelligentes Design und Technik, indem Vitalfunktionen zur Verbesserung der Behandlungsversorgung misst und individuell und nachhaltig begleitet.
Fraunhofer WKI: René Schaldach, Ole Hansen
Kooperation: Designstudio Jonathan Radetz
Bei »inBETWEEN« geht es bewusst um die Interaktion zwischen Design und Forschung, zwischen Material und Verbindung, sowie zwischen Möglichem und Unmöglichen. Ein Stuhlentwurf dient dabei als Ausgangspunkt, um eine Material- und Fertigungsinnovation „partiell nicht imprägnierter Organobleche“ in Form zu bringen und neue Verbindungsmöglichkeiten, sowie resultierende Eigenschaften interdisziplinär zu prüfen und weitere Anwendungsbereiche zu schaffen.