Plachs

A Pretotype4Prototyping

© Fraunhofer WKI
Steigerung des Recyclingpotenzials von Verbundwerkstoffen im Sinne einer Kreislauf-wirtschaft durch Synergie aus Wissenschaft und Design am Beispiel eines Sitzmöbels.

Ziel des Vorhabens war es, einen methodischen Ansatz zu entwickeln, so dass Aussagen zur Materialentwicklung bei Rezyklierprozessen von FVK (Faserverstärkten Kunststoffen) in Kombination mit Produktanforderungen getroffen werden können. Das Fraunhofer WKI hat diese Ansätze gemeinsam mit dem Designbüro »Studio Jonathan Radetz« an dem Modellmaterial eines Naturfaser-Kunststoff-Verbunds erarbeitet und in die Praxis übertragen.

Dafür wurden zunächst gemeinsam die Eckpunkte einer solchen Methode definiert, die den Rahmen des weiteren Verlaufes stellte. Daraufhin wurden verschiedene Materialstufen des Modellmaterials in Zusammenarbeit der Projektpartner experimentell hergestellt und diese gestalterisch sowie technisch bewertet und durch Funktionsdemonstratoren dokumentiert. Mit dem Wissen über technische und gestalterische Grenzen der Materialstufen des Modellmaterials wurde die Methode am Beispiel eines Sitzmöbels validiert. So ließen sich optimalerweise alle notwendigen Funktionen über zwei Grundmaterialien abdecken ohne die Form auf ihre Funktion zu reduzieren. Den Abschluss bildete die Aufbereitung der Methode.

Chancenmodelle der einzelnen Materialstufen
© Jonathan Radetz
Schnittreste Organoblech post industrial/ post consumer als Ausgangsmaterial für flächige Halbzeuge
© Jonathan Radetz
Schnittreste Organoblech post industrial als Ausgangsmaterial für flächige Halbzeuge
© Jonathan Radetz
Schreddergut mit hohem Faseranteile aus trockenen Textilflächen aus post consumer und post industrial NFK als Grundlage für Extrusion- und Spritzgussbauteile sowie für plattenförmige Werkstoffe oder Sandwichkerne
© Jonathan Radetz
Schreddergut aus post consumer und post industrial NFK als Grundlage für Extrusion- und Spritzgussbauteile sowie für plattenförmige Werkstoffe
© Jonathan Radetz
Plattenförmige Halbzeuge aus unterschiedlichen Schnittresten (PCR und PIR) mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen. Das Trägermaterial kann auf Basis von Schreddergut oder Schnittresten umgesetzt werden.
© Jonathan Radetz
Spritzgussplatte aus Schreddergut mit 35 Gew-% Fasern
Auswahl der umgesetzten Sitzflächen aus den unterschiedlichen Materialstufen
© Jonathan Radetz
Sitzfläche aus Schnittresten, Vollmaterial
© Jonathan Radetz
Sitzfläche mit Organoblech Neuware als Dekor auf Schreddergut
© Jonathan Radetz

Timeline

Oktober 2022:

 

Messe »ORGATEC«

Das Sitzmöbel wurde vom Designer Jonathan Radetz auf der Messe »ORGATEC« präsentiert. Die Messe zeigte vom 25. bis 29. Oktober 2022 in Köln Visionen eines modernen Arbeitsumfeldes.

September 2022:

 

Projektbeginn

Im September 2022 began das Forschungsprojekt. Der Forscher Ole Hansen erzählte über die interdisziplinäre Methode, die anhand der Entwicklung eines Sitzmöbel getestet wird.