Ziel des Vorhabens war es, einen methodischen Ansatz zu entwickeln, so dass Aussagen zur Materialentwicklung bei Rezyklierprozessen von FVK (Faserverstärkten Kunststoffen) in Kombination mit Produktanforderungen getroffen werden können. Das Fraunhofer WKI hat diese Ansätze gemeinsam mit dem Designbüro »Studio Jonathan Radetz« an dem Modellmaterial eines Naturfaser-Kunststoff-Verbunds erarbeitet und in die Praxis übertragen.
Dafür wurden zunächst gemeinsam die Eckpunkte einer solchen Methode definiert, die den Rahmen des weiteren Verlaufes stellte. Daraufhin wurden verschiedene Materialstufen des Modellmaterials in Zusammenarbeit der Projektpartner experimentell hergestellt und diese gestalterisch sowie technisch bewertet und durch Funktionsdemonstratoren dokumentiert. Mit dem Wissen über technische und gestalterische Grenzen der Materialstufen des Modellmaterials wurde die Methode am Beispiel eines Sitzmöbels validiert. So ließen sich optimalerweise alle notwendigen Funktionen über zwei Grundmaterialien abdecken ohne die Form auf ihre Funktion zu reduzieren. Den Abschluss bildete die Aufbereitung der Methode.